Pressemeldung

Kirche ohne Gott! „Sunday Assembly“ feiert in der Münchner Seidlvilla


„Lebe besser, hilf oft, staune mehr“- unter diesem Motto wird am kommenden Sonntag gesungen, meditiert und darüber diskutiert, was gutes Leben ausmacht.

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Sonntag, den 23. Juli 2017, findet die nächste Sunday Assembly in München statt. In einer Sunday Assembly kann man die Vorteile einer Gemeinschaft erleben, ohne Teil einer kirchlichen Gemeinde zu sein. Die nicht-religiösen Treffen bieten Atheisten, Agnostikern, Humanisten und Gläubigen einen gemeinsamen Raum zum Diskutieren, Meditieren, Singen und Spaß haben. Das Motto jeder Sunday Assembly lautet „Lebe besser, hilf oft, staune mehr“. Ohne Gott und ohne religiöse Dogmen wird das Leben gefeiert. „Wir haben uns die besten Elemente einer Kirche genommen – und lassen Gott einfach weg“, sagte 2014 der Brite Sanderson Jones, einer der Gründer der Sunday Assembly, dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Sunday Assemblys finden ausgehend von London inzwischen in vielen Städten weltweit statt. Mit der Sunday Assembly Hamburg besteht schon seit knapp drei Jahren eine solche Versammlung in Deutschland, jetzt gibt es sie auch in München. „Gerade in der heutigen Zeit haben die Menschen ein großes Bedürfnis in einer Gemeinschaft über menschliche Werte und ethische Fragen zu sprechen, die Sunday Assembly München kann ein solcher Ort des Austausches werden,“ betont Michael Wladarsch, Vorsitzender des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg) und einer der Organisatoren der Veranstaltung. Nach einer verregneten, aber gelungenen ersten Sunday Assembly am Münchner Kulturstrand geht es jetzt in der Seidlvilla weiter.

Auf jeder Versammlung gibt es ein Schwerpunktthema, am kommenden Sonntag wird darüber diskutiert, was gutes Leben ausmacht und warum weniger manchmal mehr ist. Aber auch das gemeinsame Singen und Meditieren wird nicht zu kurz kommen. Die Sunday Assembly München beginnt am Sonntag, 23. Juli 2017, um 11.00 Uhr in der Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b, 80802 München.

Über eine Berichterstattung bzw. eine Ankündigung der Sunday Assembly würden wir uns freuen. Ein Foto zur Sunday Assembly, das Sie gerne veröffentlichen können, finden Sie im Anhang.

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen Michael Wladarsch, 1. Vorsitzender des bfg München, zur Verfügung: 089-30 63 79 11, 0171-81 28 050, m.wladarsch@bfg-muenchen.de

Überfluss

„Überfluss“ lautet die Überschrift der nächsten Sunday Assembly. Im Überfluss steckt die Lust an herrlicher Fülle genauso, wie das Erschrecken vor dem überquellenden Zuviel. Maßlosigkeit, Rausch, Entgrenzung, Bedrohung sind Wörter und Zustände, die mir dazu einfallen.

Einkaufszettel als Rettung

Vielleicht, weil der (materielle) Überfluss unseren Alltag prägt. Wer im Mangel lebt,  spürt beim Wort „Überfluss“ wohl eher die umhüllende Wärme des süßen Breies, der unaufhörlich quillt, die Sorglosigkeit im Schlaraffenland. Der Welt-Erschöpfungstag fällt heuer auf den 2. August. Dann werden rein rechnerisch die Ressourcen der Erde für dieses Jahr erschöpft sein. Ab da übersteigt der Verbrauch die Regenerierfähigkeit der Erde, wir leben auf Pump. Wie kann entspannte Selbstbeschränkung gelingen? Anregungen gibts am Sonntag, den 23. Juli 2017 um 11 Uhr in der Seidlvilla, bei der nächsten Sunday Assembly.  Herzlich! Die Gastgeber Michael, Birgit, Gerd und Stefanie.

 

live better – am See

Um Dankbarkeit gings bei unserer ersten Assembly im Juni. Ich bin sehr dankbar dafür, in der Nähe gleich mehrerer wunderschöner Badeseen zu wohnen. Da ich schon immer badetaugliche Gewässer in Radlnähe hatte, habe ich lange nicht drüber nachgedacht, dass andere nur die Wahl haben zwischen Gartenschlauch und Dusche, wenn überhaupt. Abends nach der Arbeit noch schnell an den See – was für ein Geschenk. bm.

Juli-Sonntag am Staffelsee

 

 

Beschränkt und Spaß dabei

Autofahren ist böse, Fleisch essen sowieso und wer im Laden eine Plastiktüte nimmt, sollte sich was schämen. Einerseits haben Leute, die sowas sagen, recht: wir Menschen in reichen Ländern verbrauchen viel zu viele Rohstoffe und produzieren dabei noch viel mehr Müll und schädliches Klimagas. Andererseits geht mir missionarische Rechthaberei schnell auf die Nerven, sogar im so wichtigen „grünen Bereich“. Außerdem macht anstrengender Verzicht schlechte Laune und schlimme Falten. Was tun? Bei der nächsten Sunday Assembly kommen Menschen zu Wort, die keinen Verzicht predigen, sondern einfach weniger zum guten Leben brauchen und dabei recht entspannt und fröhlich daherkommen. Mehr am 23. Juli um 11 Uhr in der Seidlvilla. (bm)

Sonntagsbrunnen

In der Vorbereitungsrunde zur nächsten Sunday Assembly kam die Frage auf, warum wir das machen, was der Beweggrund jedes Einzelnen ist. Bei einem mehrstöckigen Brunnen muss erst die oberste Schale voll werden, bevor sie überschwappen und die nächste-untere füllen kann.

Geschwister-Scholl-Platz spätabends

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein. Von der Sunday Assembly wünsche ich mir, dass sie sozusagen meine oberste Brunnenschale füllt, mit netten Begegnungen, guter Stimmung und interessanten Gedanken. Das nächste Mal am 23. Juli um 11 Uhr in der Seidl-Villa. Herzlich, Birgit.