Gerade tanzen sie wieder, die Schäffler in München. Seit Heilig-Dreikönig am 6. Januar bis Aschermittwoch am 6. März sieht man auf öffentlichen Plätzen Männer in roten Jacken mit grünen Bögen in den Händen marschieren und tanzen. Die Tradition geht angeblich auf eine Pest-Epidemie in München zurück im Jahr 1517. Damals sollen die Handwerker aus der Zunft der Fassmacher (= Schäffler) die ersten gewesen sein, die sich nach überstandener Seuche wieder auf die menschenleeren Straßen getraut und dort ihren Zunfttanz getanzt haben, aus Freude und Dankbarkeit. Und um den Menschen wieder etwas Lebensmut und Zuversicht zu geben.
„Hurra wir leben noch, hier und jetzt“ Was das alles mit der Sunday Assembly zu tun hat? – Sie hat das selbe Ziel: Lebensfreude-Tankstelle sein, das Leben feiern, miteinander. Die nächste Sunday Assembly kommt am Sonntag den 17. Februar um 11 Uhr in der Seidlvilla. Gast: Bernd Bötel mit dem Thema „gewaltfreie Kommunikation„. Herzlich willkommen! Ach ja: ob die Geschichte mit den Schäfflern und der Pest so stimmt, darf bezweifelt werden. Das Sterberegister von 1517 in München zeigt keinerlei Auffäligkeiten. Egal. Der Tanz ist schön und die Botschaft auch.