Das ist einer von diesen Postkartensprüchen, über die man in anderen Zeiten hinwegliest. Und auch jetzt kann man bei Covid-19 als mittel-alter, gesunder Mensch auf die Sterblichkeits-Statistk schaun und sich innerlich entspannen, denn „so schlimm“ wirds schon nicht werden. Wer aber das Label „Risikogruppe“ trägt, empfindet womöglich anders. Da steht das Sterben, das man sonst so gut weit weg räumen konnte, plötzlich als konkrete Möglichkeit im Raum. Überhaupt könnte die Corona-Krise dazu führen, dass Tod+Sterben weniger als „Privat-Problem“ betrachtet und statt dessen wieder gemeinschaftlicher gewürdigt werden. Und das könnte allen guttun. Es gibt ein oft verkauftes Buch:“Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen„. Erstens: „ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu sein, statt so zu leben, wie andere es (vermeintlich) von mir erwarteten.“ Zweitens:“Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“. Drittens:“Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“. Viertens: „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten“. Fünftens:“Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt“. Freu dich nicht zu spät 🙂 Nächste Netz-Assembly am Sonntag 24. Mai vormittags. Zugangscode über newsletter. Herzlich willkommen! Ein berührender, aktueller Text zum Thema: https://ethik-heute.org/begegnung-mit-dem-tod/