live better – am See

Um Dankbarkeit gings bei unserer ersten Assembly im Juni. Ich bin sehr dankbar dafür, in der Nähe gleich mehrerer wunderschöner Badeseen zu wohnen. Da ich schon immer badetaugliche Gewässer in Radlnähe hatte, habe ich lange nicht drüber nachgedacht, dass andere nur die Wahl haben zwischen Gartenschlauch und Dusche, wenn überhaupt. Abends nach der Arbeit noch schnell an den See – was für ein Geschenk. bm.

Juli-Sonntag am Staffelsee

 

 

Beschränkt und Spaß dabei

Autofahren ist böse, Fleisch essen sowieso und wer im Laden eine Plastiktüte nimmt, sollte sich was schämen. Einerseits haben Leute, die sowas sagen, recht: wir Menschen in reichen Ländern verbrauchen viel zu viele Rohstoffe und produzieren dabei noch viel mehr Müll und schädliches Klimagas. Andererseits geht mir missionarische Rechthaberei schnell auf die Nerven, sogar im so wichtigen „grünen Bereich“. Außerdem macht anstrengender Verzicht schlechte Laune und schlimme Falten. Was tun? Bei der nächsten Sunday Assembly kommen Menschen zu Wort, die keinen Verzicht predigen, sondern einfach weniger zum guten Leben brauchen und dabei recht entspannt und fröhlich daherkommen. Mehr am 23. Juli um 11 Uhr in der Seidlvilla. (bm)

Sonntagsbrunnen

In der Vorbereitungsrunde zur nächsten Sunday Assembly kam die Frage auf, warum wir das machen, was der Beweggrund jedes Einzelnen ist. Bei einem mehrstöckigen Brunnen muss erst die oberste Schale voll werden, bevor sie überschwappen und die nächste-untere füllen kann.

Geschwister-Scholl-Platz spätabends

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein. Von der Sunday Assembly wünsche ich mir, dass sie sozusagen meine oberste Brunnenschale füllt, mit netten Begegnungen, guter Stimmung und interessanten Gedanken. Das nächste Mal am 23. Juli um 11 Uhr in der Seidl-Villa. Herzlich, Birgit.

Radikal inklusiv

Ein Kollege hat mich neulich auf die Einladung zur Sunday Assembly angesprochen und gemeint: „das ist eine sehr schöne Idee, aber ich bin evangelisch, dann ist das ja nix für mich.“ Hm. Natürlich ist das ein besonders interessantes Angebot für Menschen, die sich in Kirchengemeinden und Gottesdiensten spirituell/sozial nicht (mehr) zuhause fühlen.

Die Sunday Assembly ist aber für alle, die Gemeinschaft genießen, das Leben feiern und über wichtige Fragen nachdenken wollen. Wir sind sozusagen radikal inklusiv. Jeder kann seinen Glauben oder Nicht-Glauben mitbringen. Er spielt einfach in dieser einen Stunde Sunday Assembly keine Rolle für das Miteinander. In der Mitte steht der Wunsch nach und die Freude an einem guten Leben, für sich selbst und die anderen.

Mitgefühl zum Nachlesen

Für alle, die die kleine Mitgefühls-Übung nochmal nachlesen wollen. (Quelle: Harry Palmer/ Isa Lüerssen) Kann dabei helfen, sich weniger über jemanden zu ärgern. Richte deine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Person und sage zu dir selbst folgende Sätze:

Genau wie ich strebt dieser Mensch nach Glück im Leben.

Genau wie ich versucht dieser Mensch im Leben Leid zu vermeiden.

Genau wie ich hat dieser Mensch schon Trauer, Einsamkeit und Verzweiflung erfahren.

Genau wie ich versucht dieser Mensch, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.

Genau wie ich lernt dieser Mensch über das Leben.