Gemeinsam dagegen – reicht das?

Nein, natürlich nicht. „Atheisten-Kirche“ wird die Sunday Assembly oft genannt. Das funktioniert als erste Ruckzuck-Einordnung so in etwa und triffts doch nicht: zur Sunday Assembly kommen Menschen, die unabhängig von persönlichem Glauben oder Nicht-Glauben, egal welcher sprituellen Färbung oder Neutralität, miteinander das Leben feiern wollen und sich gemeinsam Fragen stellen, wie eben dieses Leben gelingen kann. Dass sich auf die wenigsten dieser Fragen sofort eindeutige Antworten finden lassen, – auch das lässt sich in Gemeinschaft leichter ertragen. Die Sunday Assembly ist humanistisch und quasi radikal inklusiv. Wären wir nur miteinander gegen Glaube, gegen Kirche, gliche das einem Kreis, in dem jeder nach außen schaut. Und das, wo doch drinnen, in der Mitte, die spannenden schönen Dinge passieren, ums mal so zu sagen. Nächstes Mal am 18. Februar um 11 Uhr in der Schwabinger Seidlvilla. Thema: schöner scheitern. Welcome. Lebe besser – hilf oft – staune mehr.

PS: apropos Atheisten – der Gottes- bzw Göttinnenbeweis steht ja nach wie vor aus. Deshalb lässt sich auch so trefflich drüber streiten, aktuell in der „Zeit“. http://www.zeit.de/campus/2018-01/gottesbeweis-glaube-wissen-naturwissenschaft-religion#comments

Das Spannendste am Interview sind die über 100 Kommentare in der ersten halben Stunde nach Veröffentlichung.