Das sind die Fragen, die sehr oft sehr wichtig erscheinen. Die Antworten darauf stellen Ordnung her, geben Sicherheit und sorgen meist auch für Ausgleich und Gleichgewicht. Bleiben diese Fragen offen, kochen die Emotionen schon mal hoch: „Ich hatte Vorfahrt du A….!!“ – „Hast du den Idioten gesehen – das gibts doch nicht!!“ Für Gerichte und Versicherungen sind die Fragen nach Schuld und Recht wichtig.
Für die Begegnung zwischen Menschen können sie störend sein, weil die Antworten immer Sieger*innen und Verlierer*innen hervorbringen. Und vielleicht kann man das Wort „Schuld“ sowieso ersetzen durch „Verantwortung“, wie Wilhelm Schmid schreibt (Selbstfreundschaft):“eine vermeintliche Schuld drückt das Ich nieder, eine willentliche Verantwortung richtet es wieder auf“.
Warum ist es so schwer, die (oft) Sackgassen-Fragen nach Schuld und Recht etwas zur Seite zu stellen und sich statt dessen der Frage „was ist hilfreich?“ zuzuwenden. Ein Schuldeingeständnis kann hilfreich sein, aber eingefordert oder abgepresst ist es wertlos. Und wer weiß sich schon zu 100% im Recht.
Nächste Sunday Assembly nach der Sommerpause am 16. September um 11 Uhr in der Seidlvilla. Herzlich willkommen!