Herbst-Geschenke

Draußen riecht der Herbst immer ein bisschen nach Moder und Feuchte, nach von der Sonne gewärmtem Holz, nach Äpfeln, Schwammerl, Quitten.

„Reherl“ und „Dobernigl“ = perfekte Rahmschwammerl

Typischer Herbst-Geruch drinnen ist vielleicht der Zimtzucker auf dem noch warmen Zwetschgendatschi und der Kräutertee in der Tasse.

Neben Zwetschgen und Quitten liegen schon die ersten Kletzen, getrocknete Birnen.

Bei der nächsten Sunday Assembly geht’s ums Schenken und beschenkt werden. In der Bedeutung steckt doch, dass jemand etwas gibt, freiwillig und ohne eine Erwartung oder Forderung dran zu knüpfen. Eine Gabe, die nicht ausgeglichen werden will. Genau genommen noch nicht einmal durch Dankbarkeit und offensiv gezeigte Freude der Beschenkten („jetzt bedank dich aber auch schön bei der Tante…“).  Auch der Zugewinn an Prestige durch den Akt des Schenkens vor Zeugen darf eigentlich keine Rolle spielen. Ein Geschenk ist frei von jeder Berechnung. – Was ein echtes Geschenk so wertvoll macht. Oder ist das viel zu naiv gedacht und hinter jeder Gabe steckt knallhartes Kalkül? Nächste Sunday Assembly: 21. Oktober, 11 Uhr, Pasinger Fabrik „Cantina Bar“. 

21. Oktober in der Pasinger Fabrik

Liebe Sunday Assembly, im Oktober sind wir ausnahmsweise nicht in Schwabing daheim, sondern im Münchner Westen. Wir sehen uns in der Pasinger Fabrik. Leicht zu erreichen: mit fast jeder S-Bahn Haltestelle Pasing Bahnhof, Nordausgang und gleich links, Raum: Cantina Bar, Sonntag 21.10., Beginn 11 Uhr, ab 12 Uhr wie immer Kaffee-Kuchen-Ratsch. Kuchen-Mitbringer bekommen extra-Applaus!

Keine Prinzregententorte, aber mindestens genauso gut.

Thema:“Schenken und beschenkt werden“, Gast ist Thomas Morawetz, der uns schon einmal besucht hat mit dem Thema „schöner Scheitern“. Wir freuen uns! Herzliche Einladung und bis bald.

Imagine all the people…

…living for today. Da hätte der gute John Lennon nur mal aufs Oktoberfest gehen müssen. Ja, es gehört zum guten Ton, das größte Volksfest der Welt irgendwie „schlimm“ zu finden: zu voll, zu teuer, zu besoffen, zu gaga – Hilfe, bloß weg. Man kann aber auch einfach unter der Woche bei schönem Wetter einen Spaziergang über die Wiesn machen, ohne Ziel und Verabredung. Selten in so viele freundliche Gesichter geblickt. Ok – manchmal ist es auch nur ein bierseliges Promille-Grinsen. Egal. Die Mädels aus Litauen mit ihren Flechtfrisuren, die weiß-blau-karierte Reisegruppe aus England, der Jamaikaner mit Dreadlocks unterm Trachtenhut. Die Fragen „wer bin ich?“ und „wer bist du?“ stellen sich für ein paar Stunden nicht. Darauf ein Prosit der Gemütlichkeit. Und dann war da noch der hörbar fränkische Polizei-DJ, der die Hackerbrücke mit „Macarena“ beschallt hat. Imagine all the people living life in peace…und Joko Ono in Miesbacher Tracht. Ja da legst di nieda.

Sonntag 21.Oktober nächste Sunday Assembly

Bei Vielen ist der 3. Sonntag im Monat mittlerweile im Kalender angekreuzt. Dann ist Assembly-Sonntag. Schön, dass neben immer wieder neuen, neugierigen Besucher*innen auch viele bleiben, bzw gerne wiederkommen. Das zeigt uns, dass ausreichend Menschen in München Ähnliches haben wollen wie wir, nämlich einen Ort, an dem man Lebensfreude tanken und sich mit anderen Menschen austauschen kann über die wichtigen Fragen des Lebens. Und wo einfach dazugehört, wer da ist. Aufnahmebedingungen: keine.

 

 

„Radikal inklusiv“ hat mal wer gesagt. Die nächste Sunday Assembly steht unter dem Motto „Geschenke, schenken, beschenkt werden“.

Gast ist Thomas Morawetz vom BR/Wissenschaftsredaktion, eloquent-unterhaltsamer Gedanken-Gestalter.  ACHTUNG: der ORT ist noch nicht fix. Ausnahmsweise können wir diesmal NICHT in der Seidlvilla sein. Wo stattdessen?…Bitte kurz vorher hier nochmal vorbeischaun..und dann HERZliche Einladung zum 21. Oktober 11 Uhr.

Nächste Assembly am 16. September

Einatmen…ausatmen…ein…aus….Klingt super-einfach, weil das Atmen eh von allein im Körper passiert. Und sitzen kann auch jeder. – Sitzen und atmen, was ist so schwierig an Meditation, dass es dafür extra Kurse und Lehrer*innen gibt? Und wozu überhaupt meditieren? Das ist doch nur was für selbst-optimierte Leistungsträger, oder für Räucherstäbchen-umwölkte Ex-Bhagwanesen!? Nein. Meditation ist einfach eine Möglichkeit, mit sich selbst in Kontakt zu kommen.

Nimm eine bequeme Haltung ein, die für dich Wachheit und Würde verkörpert.

Und speziell bei MBSR-Training nach Jon Kabat-Zinn (mindfulness-based stress reduction = Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) können Skeptiker sicher sein, Techniken ohne ungewollte spirituelle Vorgaben – quasi räucherfrei – vermittelt zu bekommen, nur basierend auf der Frage „was hilft?“ Was Praktizierende selbst spüren, ist auch mit wissenschaftlichen Methoden nachweisbar: es tut gut, sich einfach mal in Frieden zu lassen.

„immer geht ne neue Tür auf irgendwo…“ – hier in der Seidlvilla (Mark Foster, Sowieso)

Und weil die Sunday Assembly unter anderem als Leitsatz hat „lebe besser“ (neben „hilf oft“ und „staune mehr“), kommt zur nächsten Veranstaltung die MBSR-Trainerin und Meditationslehrerin Heike Mayer und erzählt, warum sie so gerne tut, was sie tut. Und warum es ihr so große Freude macht, auch andere dafür zu begeistern, – für Einatmen….ausatmen…ein…aus…

am 16. September um 11 Uhr in der Seidlvilla. Menschen (gern auch mit Kuchen) herzlich willkommen!