Wer ist schuld? Wer hat recht?

Das sind die Fragen, die sehr oft sehr wichtig erscheinen. Die Antworten darauf stellen Ordnung her, geben Sicherheit und sorgen meist auch für Ausgleich und Gleichgewicht. Bleiben diese Fragen offen, kochen die Emotionen schon mal hoch: „Ich hatte Vorfahrt du A….!!“ – „Hast du den Idioten gesehen – das gibts doch nicht!!“ Für Gerichte und Versicherungen sind die Fragen nach Schuld und Recht wichtig.

Für die Begegnung zwischen Menschen können sie störend sein, weil die Antworten immer Sieger*innen und Verlierer*innen hervorbringen. Und vielleicht kann man das Wort „Schuld“ sowieso ersetzen durch „Verantwortung“, wie Wilhelm Schmid schreibt (Selbstfreundschaft):“eine vermeintliche Schuld drückt das Ich nieder, eine willentliche Verantwortung richtet es wieder auf“.

Was ist hilfreich?

Warum ist es so schwer, die (oft) Sackgassen-Fragen nach Schuld und Recht etwas zur Seite zu stellen und sich statt dessen der Frage „was ist hilfreich?“ zuzuwenden. Ein Schuldeingeständnis kann hilfreich sein, aber eingefordert oder abgepresst ist es wertlos. Und wer weiß sich schon zu 100% im Recht.

Sie haben Post!

Nächste Sunday Assembly nach der Sommerpause am 16. September um 11 Uhr in der Seidlvilla. Herzlich willkommen!

 

Lebenswerteste Stadt der Welt!

Ach, wir haben es eh gewusst – München ist spitze, mal wieder. Und das hat jetzt gar nichts mit überzogenem Lokalpatriotismus und „mia-san-mia“-Gegröle zu tun. Regelmäßig schafft es München an die Spitze weltweiter Städte-Rankings, mal aufgestellt von einer Berater-Firma, mal von einem großen Lifestyle-Magazin (diesmal „Monocle“) oder Tourismusunternehmen. Egal. Die Bewertungskrtierien und Begründungen ähneln sich:

Englischer Garten, südliches Ende.

Das viele Grün, der (vergleichsweise) zuverlässige ÖPNV, die sauberen Straßen, die gute Gesundheits- und Bildungsversorgung, niedrige Kriminalitätsrate, Wirtschaftskraft, Gastronomie, Flair….ja, im Vergleich zu vielen anderen Orten auf der Welt lässt es sich in München/ Deutschland/ Mitteleuropa hervorragend leben. Dankbar kann sein und glücklich sich schätzen, wer (zufällig) in dieser wunderbaren Stadt schon recht lange in der derselben Wohnung wohnt.

Über den Dächern von München, Olympiapark.

Und nein, der Immobilienmarkt ist kein Naturereignis und nicht nur Ergebnis internationaler Investitionen in bayerisches Betongold. Jeder einzelne Vermieter entscheidet selbst, wieviel Miete er oder sie nehmen möchte. Aber ich wollte hier nicht ärgerlich werden, sondern mich darüber freuen, an einem der schönsten, sichersten, reichsten Orte der Welt leben zu dürfen. Nächste Sunday Assembly am Sonntag, 15. Juli um 11 Uhr in der Seidlvilla in Schwabing. Herzlich willkommen! Thema: Muße.

Hilf oft, mit Michael und Lord Voldemort

Ganz schön rund und voll war unser Spendenschwein (160 Euro) nach dem Vortrag von Michael Zametzer zum 200. Geburtstag der ersten bayerischen Verfassung.

Wenn sich einer auskennt, dann der Zametzer!

Da freut sich die Zeltschule e.V. – ein bayerischer Verein, der syrischen Flüchtlingskindern im Libanon Schulunterricht ermöglicht.  Und wir haben uns auch gefreut über Unterhaltsames und Interessantes aus der Entstehungsgeschichte dieser Grundlage unseres Zusammenlebens.

das Fliegerlied kann man auch außerhalb vom Bierzelt singen

Jetzt ist auch klar, warum die Prinzregententorte acht Teigböden hat, einen mehr als die sieben Regierungsbezirke (Weil die Rheinpfalz auch mal zu Bayern gehört hat.) Und warum zum Karlsplatz alle Stachus sagen. (- Weil der Gastwirt Eustachius dort beliebter war, als Kurfürst Karl Theodor.

Keine Prinzregententorte, aber mindestens genauso gut.
Nach Vergnügen fürs Hirn kommt Vergnügen für den Bauch.

Und warum die Krone, die heute in der Schatzkammer liegt, nie auf dem Kopf eines bayerischen Königs saß.  – Weil man den richtigen Zeitpunkt für eine offizielle Krönung immer wieder verpasst hat. Merci, Michi, dassd da warst! Nächste Sunday Assembly am 15. Juli um 11 Uhr in der Seidlvilla.

Staune mehr über die Giftmörder…

….mit der grünen Liebes-Laterne! Jetzt fliegen und leuchten sie wieder, die Glühwürmchen. Streng genommen sind’s keine Würmer, sondern Käfer, am besten zu beobachten am späteren Abend, wo die Wiese feucht ist.

Urheber: Quitt007 CC BY-SA 3.0

Das macht dann zwar einen nassen Hintern, ist aber sehr romantisch. Ach ja: das Licht geht erst nach dem Liebesspiel aus, dann bei einigen aber endgültig. Mehr Glühwürmchen-Wissen gibts u.a. hier (1min40):

https://www.br.de/mediathek/video/gluehwuermchen-die-giftmoerder-mit-der-gruenen-liebeslaterne-av:5b2b8e6a39f8270018b6343f

Und die nächste Sunday Assembly feiern wir am 15. Juli um 11 Uhr in der Seidlvilla.  Dann ohne Glühwürmchen, dafür hoffentlich mit viel Kuchen – gerne mitbringen. Kekse – selbst gekauft – sind auch willkommen.

 

Sommersonnwende

Abgesehen von Bewohnern der Äquatorlinie ist der Jahresrhythmus der Sonne überall wahrzunehmen, je näher den Polen, umso stärker. Natürlich nimmt der Zeitpunkt des Sonnenhöchststandes deshalb in fast allen Kulturen einen so wichtigen Platz ein. Der germanische Gott Wotan soll zur Sommersonnwende über die Erde geschritten und seinen Segen gespendet haben. Sonnwendfeuer haben auch Slawen und Kelten entzündet.

c/o Tourismus Wildschönau

Und weil sie den hohen Feiertag der alten Religionen nicht einfach streichen konnten, haben christliche Missionare Johannes den Täufer (24. Juni) als Heiligen und neues „Thema“ über die Sonnwende geschrieben. In Skandinavien und im Baltikum wird die Sonnwende heute noch mit der größten Begeisterung gefeiert.