Draußen riecht der Herbst immer ein bisschen nach Moder und Feuchte, nach von der Sonne gewärmtem Holz, nach Äpfeln, Schwammerl, Quitten.

Typischer Herbst-Geruch drinnen ist vielleicht der Zimtzucker auf dem noch warmen Zwetschgendatschi und der Kräutertee in der Tasse.

Bei der nächsten Sunday Assembly geht’s ums Schenken und beschenkt werden. In der Bedeutung steckt doch, dass jemand etwas gibt, freiwillig und ohne eine Erwartung oder Forderung dran zu knüpfen. Eine Gabe, die nicht ausgeglichen werden will.
Genau genommen noch nicht einmal durch Dankbarkeit und offensiv gezeigte Freude der Beschenkten („jetzt bedank dich aber auch schön bei der Tante…“). Auch der Zugewinn an Prestige durch den Akt des Schenkens vor Zeugen darf eigentlich keine Rolle spielen.
Ein Geschenk ist frei von jeder Berechnung. – Was ein echtes Geschenk so wertvoll macht. Oder ist das viel zu naiv gedacht und hinter jeder Gabe steckt knallhartes Kalkül? Nächste Sunday Assembly: 21. Oktober, 11 Uhr, Pasinger Fabrik „Cantina Bar“.

Leicht zu erreichen: mit fast jeder S-Bahn Haltestelle Pasing Bahnhof, Nordausgang und gleich links, Raum: Cantina Bar, Sonntag 21.10., Beginn 11 Uhr, ab 12 Uhr wie immer Kaffee-Kuchen-Ratsch. Kuchen-Mitbringer bekommen extra-Applaus!
Man kann aber auch einfach unter der Woche bei schönem Wetter einen Spaziergang über die Wiesn machen, ohne Ziel und Verabredung. Selten in so viele freundliche Gesichter geblickt. Ok – manchmal ist es auch nur ein bierseliges Promille-Grinsen. Egal.
Die Mädels aus Litauen mit ihren Flechtfrisuren, die weiß-blau-karierte Reisegruppe aus England, der Jamaikaner mit Dreadlocks unterm Trachtenhut. Die Fragen „wer bin ich?“ und „wer bist du?“ stellen sich für ein paar Stunden nicht. Darauf ein Prosit der Gemütlichkeit. Und dann war da noch der hörbar fränkische Polizei-DJ, der die Hackerbrücke mit „Macarena“ beschallt hat.
Imagine all the people living life in peace…und Joko Ono in Miesbacher Tracht. Ja da legst di nieda.
Aufnahmebedingungen: keine.
